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Was hat ein guter Gastgeber zu sein mit Coaching zu tun?

Wir haben einen Ausflug in die Berge hier auf Zypern gemacht (da es da zumindest etwas kühler ist).

In einem schönen kleinen Dorf namens Omodos legten wir eine Pause ein und schlenderten durch den Ort. Etwas abseits vom sonntäglichen Ausflugsrummel landeten wir in einer kleinen Sackgasse vor einem alten Haus, bei dem die schöne grüne Eingangstür einladend offenstand. Dirk schaute neugierig hinein. Sofort kam ein freundliches „Hello“ heraus.

Er erwiderte „Hello““und wir schlenderten weiter. Da hörten wir nochmals „Hello, hello“ und ein älterer Herr kam uns nach. Er fragte uns, woher wir kommen und lud uns ein, zu einem zypriotischen Kaffee in sein Haus zu kommen. Es war so freundlich und von Herzen, dass wir nicht zögerten, der Einladung zu folgen.

In seinem von Weinreben beschatteten Innenhof war es angenehm kühl. Wir trafen auf seine Frau, die uns etwas schüchtern begrüßte – ihr Mann war ganz offensichtlich der Extrovertiertere in ihrer Beziehung. Sie sprach nur Griechisch und wir versuchten, mit dem Wenigen, was wir können, mit ihr zu plaudern. Das Gespräch übernahm natürlich ihr Gatte, der englisch sprach und gerne seine Lebensgeschichten mit uns teilte.

Es gab cypriot coffee (wir sind schließlich in Zypern und nicht in Griechenland), Wasser und Kekse. Die Beiden behandelten uns – jeder auf seine Weise – so herzlich und freundlich, dass wir uns sehr willkommen fühlten. Es war ein bisschen wie mit alten Freunden zu plaudern. Darüber vergaßen wir, dass wir ja noch einen langen Weg nach Hause hatten. Nach etwa zwei Stunden machten wir uns dann endlich auf den Weg mit dem Versprechen, beim nächsten Mal wieder zur Tür herein zu schauen.

Warum erzähle ich das?

Es ist diese Art der Gastfreundschaft, die uns so wohl fühlen ließ – (ist hier in Zypern sehr häufig anzutreffen). Da war kein Misstrauen Fremden gegenüber, wir durften sein, wie wir waren. Es wurde nichts erwartet und gewünscht. Voller Vertrauen zeigten sie uns Familienfotos, erzählten ihre Geschichte und berichteten stolz über ihre Kinder. Sie hörten uns zu, wenn wir von uns und unserer Familie erzählten (Familie ist sehr sehr wichtig hier auf Zypern). Ihr Haus war für zwei Stunden unser Haus.

Was hat diese kleine Geschichte mit Coaching zu tun?

Wie ist es, wenn dein Coachee in deine Sitzung kommt? Bist du dann auch ein guter „Gastgeber“?

Öffnest du deinen Raum für ihn oder sie? Schaffst du eine Atmosphäre des Vertrauens? Achtest du darauf, dass dein „Gast“ sich wohl fühlt? Das bedeutet gerade im online-Coaching: Stimmt das Licht? Bist du gut zu sehen und hören? Ist auch dein Coachee gut zu sehen und zu hören? Sitzt er oder sie bequem? Du kannst zwar keine Getränke servieren, aber doch nachfragen, ob etwas zu trinken griffbereit ist – denn die Sitzung kann ja etwas länger dauern. Gibst du ihm oder ihr von Beginn an das Gefühl, herzlich willkommen zu sein?

Warum ist das wichtig?

Coaching ist eine sehr vertrauensvolle Dienstleistung. Manche Coachees sind vielleicht verspannt, wenn sie zu dir kommen. Denn sie wissen ja nicht, was auf sie zukommt. Möglicherweise sind sie sogar sehr aufgeregt, weil ihnen soviel auf der Seele lastet und sie nicht wissen, wo sie beginnen sollen. Sie kennen dich nicht, und wissen nicht, ob sie dir vertrauen können.

Hier den Raum zu schaffen, dass sie frei über sich und ihre Probleme sprechen können, ist so wertvoll. Die kleinen Gesten im Vorfeld des Gesprächs schaffen Vertrauen und sorgen für Entspannung. Das macht es nicht nur deinem Coachee für den Verlauf der Sitzung leichter, sondern auch dir!

Sei also ein auch ein sehr guter Gastgeber in deinem Coaching – es wird sich auszahlen!

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